Die Magie der Morgenstunden
Es war ein Tag wie jeder andere auch und doch wusste ich, heute würde etwas Großartiges passieren.
Beim Aufwachen war da dieses hippelige Gefühl, das meinen ganzen Körper bis in die Zehenspitzen durchströmte und mir ein Lächeln in mein Gesicht zauberte.
Was würde der Tag wohl bringen? Was würde auf mich warten?
Nach einem phantastischen Früstück mit Beerenfrüchten und einem guten Kaffee ganz nach meinem Geschmack, ging es erstmal barfuß in den Garten und auf meine Yogamatte. Mitten im Stretchnigflow war da plötzlich eine Biene ganz nah an meinem Knie und obwohl ich wie immer fast schon extatisch mich dem Flow der Übungen hingab, nahm mein Bewusstsein diese Information sofort auf und ich entfernte die Biene mit einem Blatt des nahestehenden Kirschbaumes von meiner Matte. Die Biene krabbelte genüsslich zu nächsten Blume und setzte ihre Sammelaktion für ganz viel Futter fort. Das war es also nicht gewesen. Der Bienenstich war ausgeblieben.
Nach weiteren 15 Minuten Stretchingglück ging es weiter mit meiner Morgenroutine. Welch ein Hochgenuss…und dann konnte der Tag so richtig losgehen. Morgens starte ich gerne gemütlich in den Tag. Nehme mir die Zeit die ich brauche, mache gleich zu Beginn Dinge, die ich liebe. Das ist immer so ein herrliches Begrüßen der nächsten 24 Stunden! Ich kann es dir nur sehr ans Herz legen, dass du die Magie der Morgenstunden zu deiner Magie machst.
Der Tag nahm seinen Verlauf mit Arbeit und Sport und Telefonaten und Coachings und irgendwann nachmittags ging ich dann zum Einkaufen – jawohl ich gehe gerne zu Fuß, denn ich liebe Bewegung, ich liebe diese Art von Entschleunigung und ich liebe unsere Mutter Erde und möchte auch auf diese Art und Weise beitragen, sie möglichst lange so wunderschön zu erhalten.
Schon seit einigen Tagen war mir die Baustelle in der Nachbarschaft aufgefallen und ich hatte das Gefühl, dass hier neue Menschen eingezogen waren. Und tatsächlich, gerade als ich auf Höhe der Baustelle war, bog ein Mann mit Kübeln und einem Pinsel um die Ecke, auf dem Weg zu seiner Mission, der neu geschaffenen Mauer ein wenig Farbe zu schenken. Spontan lächelte ich ihn an und begrüßte ihn. Wir kamen ins Gespräch. Lächeln ist so ein Türöffner!
Ich liebe es zu Lächeln und den Menschen auf diese Art und Weise Hallo zu sagen. Der neue Nachbar spricht Englisch, erzählt er sei mit seiner Familie aus Chicago hergezogen. Es entwickelt sich ein wundervolles, inspirierendes Gespräch mit Tiefgang – genau diese Art von Gesprächen, die ich so sehr liebe. Ich bin einfach kein Mensch für Small Talk – ich wähle viel lieber den Tiefgang und das sich Berühren lassen durch Worte.
Wie tickst du da? Was wählst du für dich am Liebsten?
Nun denn, der neue Nachbar schien sehr symphatisch zu sein und erfasste auf seine Art und Weise gleich mal einen wesentlichen Punkt in seinem Statement zu Business und Wachstum und Covid und Krise und Urvertrauen. Wow! Ich war geflasht! Was für ein Geschenk, über das ich noch lange nachdachte. Ein Geschenk, dass mir neue Perspektiven eröffnete und mich inspirierte. Und doch geht es mir heute hier nicht im Geringsten um die Fakten, um den Gesprächsinhalt.
Doch warum erzähle ich dir das Alles?
Startest du in den Tag voller Spannung und Vorfreude auf das was dich an diesem Tag erwartet?
Surfst du an der Oberfläche und gibst dich mit Oberflächlichkeiten zufrieden?
Oder willst du Mehr?
Mehr Magie, mehr Freude, mehr Tiefgang, mehr Berührbarkeit?
Menschliche Begegnungen können so erfüllend sein. Menschliche Begegnungen können uns im Herzen berühren und uns mit Wortblumen beschenken.
Wie oft, bist du bereit diese Geschenke für dich in Empfang zu nehmen?
Egal was du vorfindest. Denke dir immer: Es ist wie es ist. Das hilft immer. Und gleichzeitig ist es das, was du daraus machst!
So suche das Geschenk in all den Momenten. Das Leben kann eine Aneinanderreihung wundervoller Momente sein.
Und vergib den Rest.